ZDF: Geheimnisse der DDR Anspruch und Wirklichkeit
Sozialismus, Antifaschismus, Freundschaft mit der Sowjetunion - das sind die Pfeiler, auf denen die DDR errichtet wird. Doch wie sieht die Realität aus?
Sozialismus, Antifaschismus, Freundschaft mit der Sowjetunion - das sind die Pfeiler, auf denen die DDR errichtet wird. Doch wie sieht die Realität aus?
Die Gleichberechtigung von Frau und Mann verkündeten DDR und BRD 1949. Der Alltag hinkte der Rechtslage in West wie Ost aus ganz unterschiedlichen Gründen hinterher. Wie und warum berichten in der "Nah dran"-Reportage drei Generationen Ost und West – Großmutter, Tochter, Enkelin. Nicht ohne auf die Gegenwart zu blicken.
Zusammenschnitt des Symposiums "Wochenweise Fremdbetreuung im frühen Kindesalter - Erfahrungen aus der DDR und internationale Perspektiven" in Kooperation mit der Universitätsmedizin Rostock und der Landeszentrale für politische Bildung MV. Video/Livestream: Sound MV – Tonstudio Güstrow
Lieselotte Ahnert ist Professorin für Entwicklungspsychologie und erforscht seit mehr als 40 Jahren die Entwicklung von Kindern zwischen Baby- und Schulalter. Sie weiß, was genau Kinder brauchen - und was nicht. Schon in den frühen 80er-Jahren untersucht sie als eine der ersten Wissenschaftlerinnen in Ost-Berlin, welchen Einfluss die Betreuung von Kindern in Krippen und Kitas auf ihre Entwicklung hat. "Auf die Väter kommt es an", so der Titel ihres aktuellen Buchs. Väter, sagt Lieselotte Ahnert, sind keinesfalls wichtiger als Mütter, aber ihre Bedeutung für Kinder ist von unschätzbarem Wert. Verfügbar bis: 24.09.2023 18:45
Montagfrüh von der Mutter gebracht, erst Freitagabend abgeholt - dieses Leben war für Tausende Kleinkinder in der DDR Realität. Apathisch in der Ecke sitzen, exzessiv am Daumen nuckeln: So verhielten sich viele Kinder, die in einer DDR-Wochenkrippe waren. Frühe Verhaltensauffälligkeiten also. Obwohl das damals schon wissenschaftlich belegt war, beginnt die Aufarbeitung dieser Zeit, und was die Krippen für die Kinder bedeuteten, nur schleppend.
Das ZDF heute Journal vom 28.04.2023. Bericht über die Ausstellung "abgegeben" in Rostock. Das Video ist verfügbar bis 28.04.2024
Die Kunsthalle Rostock beweist einmal mehr, dass sich das Haus auch unbequemen gesellschaftlichen Debatten öffnet. Das Thema „Wochenkrippen in der DDR“ beschäftigt nicht nur Betroffene und regt an zu Reflektion über Erziehungssystem in Ost und West. Auch heute stellen wir uns die Frage, wie kindliche Erziehung und Beruf miteinander vereinbar sind. Das Thema bleibt aktuell. Die Ausstellung „Abgegeben - Wochenkrippen in der DDR“ ist bis zum 1. Mai in der Kunsthalle Rostock zu erleben.
Die Kunsthalle Rostock beweist einmal mehr, dass sich das Haus auch unbequemen gesellschaftlichen Debatten öffnet. Das Thema „Wochenkrippen in der DDR“ beschäftigt nicht nur Betroffene und regt an zu Reflektion über Erziehungssystem in Ost und West. Auch heute stellen wir uns die Frage, wie kindliche Erziehung und Beruf miteinander vereinbar sind. Das Thema bleibt aktuell. Die Ausstellung „Abgegeben - Wochenkrippen in der DDR“ ist bis zum 1. Mai in der Kunsthalle Rostock zu erleben.
Die Kunsthalle Rostock beweist einmal mehr, dass sich das Haus auch unbequemen gesellschaftlichen Debatten öffnet. Das Thema „Wochenkrippen in der DDR“ beschäftigt nicht nur Betroffene, es regt an zu Reflektion über Erziehungssysteme in Ost und West. Auch heute stellen wir uns die Frage, wie kindliche Erziehung und Beruf miteinander vereinbar sind. Das Thema bleibt aktuell. Die Ausstellung „Abgegeben - Wochenkrippen in der DDR“ ist bis zum 1. Mai in der Kunsthalle Rostock zu erleben.
Bericht über die Kunstausstellung "Abgegeben" in der Rostocker Kunsthalle 2023
Ein Youtube-Kanal (#Kitahelden), der sich für eine Verbesserung der Versorgungssituation in Kitas einsetzt, hat ein Interview mit Heike Liebsch geführt
Die DDR Mitte der 50er Jahre. Es gilt die 6-Tage-Woche. Die junge Republik braucht Arbeitskräfte. Auch Frauen sollen beim Aufbau des sozialistischen Staates helfen. Doch wohin mit den vielen Säuglingen und Kleinkindern, wenn die Mütter bereits sechs Wochen nach der Geburt wieder zur Arbeit gehen müssen? Die rettende Idee scheint einfach und effizient zugleich: Die Wochenkrippe wird aus der Taufe gehoben.
Kinder, die in DDR-Wochenheimen aufwuchsen, sahen ihre Eltern nur am Wochenende. Montagmorgen wurden sie in die Einrichtung gebracht und erst Freitagabend wieder abgeholt - ein Altag ohne Mutter und Vater, stattdessen Erzieher in wechselnden Schichten. Die Sendung zu den Wochenkindern von Frontal21 wurde beim ZDF ausgestrahlt
Die späten Leiden der DDR-Wochenkrippenkinder Die SED-Machthaber träumten vom neuen, sozialistischen Menschen. Nicht die Familie, sondern die Partei sollte die Erziehung der Kinder bestimmen. Zu diesem Zweck richtete die DDR in den 50er Jahren so genannte Wochenkrippen ein. Vor allem berufstätige Mütter gaben hier ihre Kinder am Montagmorgen ab und holten sie teilweise erst am Samstag wieder ab.
Deutsche (gekürzte) Version vom Film "Děti bez lásky" von Zdeněk Matějček (von 1963)
Die Dokumentation vergleicht die unterschiedlichen Erziehungskonzepte in der frühkindlichen Erziehung in Kindergärten der DDR und China zu denen in der Bundesrepublik oder den USA.
Egal ob in Sachsen, im Binnenhafen Schwedt oder in Rostock: Überall schossen in Zeiten der DDR die Kinderkrippen und Kindergärten aus dem Boden. Wesentlicher als die neuen Bauten waren allerdings die neuen Ziele, mit der schon im Vorschulalter eine planmäßige Erziehung und Ausbildung betrieben wurde. Ziel war es, die Kinder schon von klein an auf die sozialistische Gesellschaft vorzubereiten... Ausschnitt aus der Dokumentation "Kleinkind im Kollektiv - Kindergärten in der DDR im Vergleich zur BRD (1966)"
Das wichtigste Mittel in der DDR, um Kinder auf die sogenannte sozialistische Gesellschaft vorzubereiten, war das gelenkte Spiel. Diese hatten überall die gleichen Themen, vorwiegend die Handelsorganisation (HO), Arzt, Post, Friseur und Volkspolizei. Das Ziel ist es, die Kinder durch das Spiel an die Gemeinschaft anzupassen, das sogenannte Kinderkollektiv. Ausschnitt aus der Dokumentation "Kleinkind im Kollektiv - Kindergärten in der DDR im Vergleich zur BRD (1966)"
Kinder ohne Liebe (Untertitel "Kinderkrippen in der Kritik") ist ein tschechoslowakischer Film von Marie Damborska und Zdeněk Matějček aus dem Jahr 1963. Der Film thematisiert die negativen Folgen der Unterbringung von Säuglingen und Kindern in Kinderkrippen oder Heimen.
Zahlreiche an Ruhr erkrankte Kleinkinder werden in der Wochenkrippe Weidenweg in Berlin-Friedrichshain behandelt. Kinderarzt Lantzsch, Krankenschwester Martina Gündel und Inge Petz bei der Visite.